Es war einmal …
Als eines Tages der frühere Bürgermeister von Grafenstein, ÖR Valentin Deutschmann, mit dem Zug nach Wien fuhr, hatte er eine nachhaltige Begegnung. Ihm gegenüber saß ein älterer Herr. Mit diesem kam er bald ins Gespräch, und er konnte ihn von der Urlaubsidylle Kärntens überzeugen. Nur wenige Monate später war der Fremde ständiger Urlaubsgast in Grafenstein.
Weitere Gespräche mit dem Bürgermeister folgten an gar manch gemeinsam verbrachten Abenden, und schließlich wurde die Idee geboren, aus „Grafensteiner Kritzeleien“ des Fremden eine präzise Planung folgen zu lassen. Dieser war nämlich kein Geringerer als Clemens Holzmeister, weltberühmter österreichischer Architekt, Erbauer des neuen Salzburger Festspielhauses, des türkischen Parlaments, des Palastes für König Faisal in Bagdad, der Wiener Reichsbrücke, weltweit zahlloser Kirchen und Theater und … und … und … und der Volksschule in Grafenstein!
Clemens Holzmeister ist uns ein Vorbild, denn …
… er schuf eine menschliche und menschennahe Architektur;
… sein Zeichnen holt die Geschichte in die Gegenwart herein;
… sein Werk entzieht sich dem Zugriff jeder Mode und jedes Zeitgeistes;
… er wollte immer „Qualität an sich“ und Qualität für die Menschen;
… er gilt als ein Überwinder des Josephinismus;
… er verstand sich immer als Österreicher und als Welt-Mensch;
… er wollte seinen Schülern und Schülerinnen immer Vorbild und Helfer sein.